Er hat seine psychische Krise überwunden, abgespeckt, sich rasiert und scheint gefestigt und bereit, sich wieder dem Medienrummel, den seine Person seit dem Ausstieg bei Take That begleitet, zu stellen. Robbie Williams ist zurück. Schön, denn man hatte ihn wirklich vermisst. Schade nur, dass sein neues Album „Reality Killed The Video Star“ (** EMI) nicht die Erwartungen erfüllt.
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Editors: In This Light And On This Evening
Editors waren seit jeher eine sogenannte Liebe-Hass-Band. Viele mögen sie, ebenso viele scheinen sie zu hassen. 2007 traten sie beispielsweise auf dem größten französischen Rockfestival „Les Eurockéennes de Belfort“ auf. Sänger Tom Smith machte einen derart schieren, irgendwie apathischen Eindruck, so als hätte er sich kurz vorher erst die Nadel einer Heroinspritze aus dem Arm gezogen. Es war ein äußerst irritierendes Erlebnis, ihn so auf der Bühne zu sehen. Weiterlesen
Beak>: Beak>
Nachdem die wieder aktive TripHop-Band Portishead ihre Touraktivitäten zum Album „3“ beendet hatte, wandte sich deren Multiinstrumentalist und Produzent Geoff Barrow dem nächsten Projekt zu. Mit Billy Fuller und Matt Williams, zwei Musikern aus seiner Heimatstadt Bristol, gründete er im Januar diesen Jahres Beak>. Weiterlesen
Biffy Clyro: Schön-Wetter-Rocker
Dem schottischen Trio Biffy Clyro gelingt der Spagat zwischen dem Stadion-Alternative Rock der Foo Fighters und dem Rock-Wahnwitz ihrer englischen Kollegen Muse immer besser. Der aktuelle Beweis ist mittlerweile fünftes Album „Only Revolutions“,dessen Titel von dem gleichnamigen Roman des amerikanischen Schriftstellers Mark Z. Danielewski entlehnt wurde. Wie schon der Vorgänger „Puzzle“ wurde das Album mit Garth „GGGarth“ Richardson aufgenommen – allerdings nicht wie zuletzt in Kanada, sondern im sonnigen Los Angeles. Und das hatte laut Schlagzeuger Ben Johnston seine ganz speziellen Gründe. Weiterlesen
Athlete: Black Swan
Bis dato haben es Athlete hierzulande nicht über einen Insiderstatus hinaus geschafft. Mit „Black Swan“, ihrem vierten Album, versuchen sie es dennoch wieder, ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Dabei steht ihnen nach der Trennung von Parlophone/EMI mit Fiction ein neues Label zur Seite, das immerhin schon mal erreicht hat, dass die Band in den letzten Wochen der deutschen Presse einige Interviews gab.
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Bat For Lashes: Gretel-Kleidchen
Goldene Ballett-Schlüpper, schwarze Glitzer-Leggings, darüber ein rot-weißes Gretel-Kleidchen und ein schwarzes Etwas in ihren gleichfarbigen Haaren – so betrat die schüchtern dreinschauende Natasha Kahn die Bühne des Atelier in Luxemburg.
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Eagles Of Death Metal: Echter, handgemachter Rock’n’Roll
Jesse Hughes ist das, was man einen von Natur aus coolen Rockstar nennt. Er ist Sänger und Gitarrist der famosen, nicht ganz ironiefreien Rock-Band Eagles Of Death Metal, die bis dato drei allesamt hervorragende Alben veröffentlicht hat. Weiterlesen
Monsters Of Folk: Monsters Of Folk
Die Monsters Of Folk sind in Wahrheit keine Monster, sondern Meister und zwar des Songwritings – des Folks allemal. Zu besagter Band gehört zum einen der Singer-Songwriter Matthew Ward, der seit 1999 unter dem Namen M. Ward Soloalben veröffentlicht. Zum anderen ist Conor Oberst, langjähriger Kopf der Rockband Bright Eyes, mit an Bord. Weiterlesen
Pearl Jam: Backspacer
Die einstigen Grungerock-Helden Pearl Jam veröffentlichen erstmals ein Album über ihr eigenes Label Monkeywrench. Ihr neunter Streich, „Backspacer“ betitelt, beginnt furios: Mit „Gonna See My Friend“ rocken sie ungewohnt laut und wüst los. Der Song sei laut Sänger Eddie Vedder vom Garage-Rock der Kinks inspiriert, Gitarrist Stone Gossard fühlt sich indes eher an die befreundeten Mudhoney erinnert. Weiterlesen
Gemma Ray: Zum Frühstück bitte keinen Heavy Metal
Die in Essex geborene Singer-Songwriterin Gemma Ray hatte sich im Vorfeld ihres sonntäglichen Auftritts im kleinen Club der Garage in Saarbrücken redlich Mühe gegeben. Die Haare hatte sie sich zu einer Art Turmfrisur hochgesteckt und – wie die Mikrofonständer – mit Rosen geschmückt. Ihre weiß-schwarzen Lackschuhe glänzten, als hätte sie sie noch nie zuvor getragen. Dazu trug sie ein strenges Kleid und Strümpfe, die sie bis über die Knie hochgezogen hatte. All diese Mühe für nur ein Dutzend Fans. Weiterlesen