Karcher gehören zu den besten und dienstältesten Indierock-Bands im Saarland. Zwar hat es nie für einen Plattenvertrag gereicht, dennoch hat die Mitte der Neunziger gegründete Band nie aufgegeben und an ihrem dynamischen Noiserock festgehalten. Gerade haben sie ein neues Album namens „Enduro“ fertiggestellt. Ein Interview mit Sänger Dietmar Bottler. Weiterlesen
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Cypress Hill: Rise Up
Das ist ein Comeback nach Maß: Cypress Hill, die Könige des Latino-Rap, legen sechs Jahre nach ihrem letzten Album „Till Death Do Us Part“ ein neues Werk vor, das den langjährigen Fans der Band gefallen sollte. Weiterlesen
Sick Of It All: Based On A True Story
Es ist schlichtweg unglaublich, mit wie viel Energie die Hardcore-Veteranen auch auf diesem Album zu Werke gehen. Lou Koller und seine Mannen scheinen nicht müde zu werden, die Fahne des New Yorker Hardcore in den Himmel zu recken und ihren Aggressionen mehr oder weniger freien Lauf zu lassen. Die neuen Songs sind genauso wütend, schnell und kompromisslos, wie man es von Sick Of It All seit vielen Jahren her kennt. Weiterlesen
Liars: Sisterworld
Ohne diesen Herren zu nahe treten zu wollen, aber Liars haben wirklich einen Dachschaden. Solch verrückte, seltsame Musik kann kein normaler Mensch schreiben. Um es noch deutlicher zu sagen: Im Fall von Liars kann nicht zwischen Genie und Wahnsinn getrennt werden. Sie sind geniale Wahnsinnige, und ihre Musik ist wahnsinnig genial. So sehr gar und so fremdartig und anders ist sie, dass es von Mal zu Mal schwerer fällt, sie angemessen zu umschreiben, geschweige denn zu definieren. Weiterlesen
Vom Adrenalin getrieben
Das hat man selten: Am Sonntagabend trumpften im ausverkauften Atelier gleich zwei exzellente Bands auf: Two Door Cinema Club und Phoenix.
Fünf Singles haben Two Door Cinema Club bereits über das französische Electrolabel Kitsuné Music herausgebracht. Jetzt steht die Veröffentlichung ihres Debütalbums „Tour History“ an. Das verspricht ein interessantes Newcomer-Werk zu werden – zumindest wenn man den jüngsten Auftritt im Atelier mit in Betracht zieht. Weiterlesen
Gorillaz: Plastic Beach
Bands bestehen mal aus nur einer Person, einem schier unübersichtlichen Kollektiv an Musikern oder auch aus fiktiven Personen. Bei Gorillaz trifft alles irgendwie zu. Die Person, die alleinverantwortlich für die Musik ist, hört auf den Namen Damon Albarn. Sein „Bandkollege“ Jamie Hewlett ist fürs Grafische zuständig. Denn eigentlich sind Gorillaz vier Comicfiguren namens 2D, Murdoc Niccals, Noodle und Russel Hobbs. Das Kollektiv wiederum ist im Fall des aktuellen Albums „Plastic Beach“ eine Heerschar an Gästen. Weiterlesen
Blood Red Shoes: Fire Like This
Gute Rock-Duos gibt es einige. Man denke an The White Stripes oder an The Ting Tings. Und nicht zu vergessen Blood Red Shoes aus Brighton. Laura-Mary Carter singt und spielt Gitarre, Steven Ansell singt und spielt Schlagzeug. So ähnlich ist auch die Rollenverteilung bei den eingangs erwähnten Bands. Allerdings sind Carter und Ansell The White Stripes näher als den poppigen The Ting Tings. Wobei die Songs auf „Fire Like This“ ungeschliffen klingen und verschiedenste Einflüsse offenbaren.
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Florence + The Machine: Britische Stars auf dem Halberg
Es ist alles andere als alltäglich, dass ein frisch gebackener „Brit Award“-Gewinner auf dem Halberg vor intimer Kulisse ein Konzert gibt. Am Freitag gaben Florence + The Machine ein exklusives Akustikkonzert für 200 „Unser Ding“-Hörer. Weiterlesen
Sade: Soldier Love
Mit Schnelligkeit hat sie es nicht so: In 25 Jahren hat Sade nur sechs Alben mit zarten, schleichenden Songs aufgenommen. Immerhin schon zehn Jahre sind seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Lover‘s Rock“ verstrichen. Sie selbst erklärt die lange Pause damit, dass sie nur dann neue Songs schreibe, wenn sie etwas zu sagen hätte. Weiterlesen
HIM: 80 Minuten Glückseligkeit
Es ist erstaunlich, wie viele Frauen im Bekannten- und Freundeskreis HIM-Sänger Ville Valo sexy, zumindest aber anziehend finden. Andererseits ist es eine schier unmögliche Aufgabe, unter den Männern jemanden zu finden, dem HIM zusagen. Insofern war es keineswegs verwunderlich, dass am Donnerstagabend in der Rockhal überwiegend weibliche Fans anzutreffen waren – und das nicht nur in den vordersten Reihen. Manche waren hypernervös und drohten vor Aufregung die Nerven zu verlieren. Weiterlesen