Bohren & Der Club Of Gore: Piano Nights

„Liebe Freunde der unspektakulären Musik, ‚Segeln ohne Wind’ – Bohren & Der Club Of Gore sind glücklich und stolz, ein neue Veröffentlichung anzukündigen.“ Mit diesen Worten und in dunkelgrauer Schrift vor pechschwarzem Hintergrund bewirbt die Mülheimer Band derzeit auf ihrer Website die Veröffentlichung ihres Studioalbums „Piano Nights“. „Unspektakulär“ und „Segeln ohne Wind“ sind zweifelsohne äußerst treffende Umschreibungen für das, was Thorsten Benning, Morten Gass, Robin Rodenberg und Christoph Clöser auf ihren Platten zelebrieren: die Langsamkeit, das Spartanische, die Stille und die Atmosphäre. Weiterlesen

Marteria: Zum Glück In Die Zukunft II

Was er auch anpackt, es wird stets gut. Meist sogar besser als gut. Die Rede ist von Marten Laciny, der fast mal Profifußballer geworden wäre und heute als Rapper unter den Namen Marsimoto und Marteria auftritt. Nach wie vor ist er glühender Anhänger seines damaligen Vereins: des FC Hansa Rostock, der derzeit mit Saarbrücken und Elversberg in der 3. Fußball-Liga spielt. Auf dem Banner der Facebook-Seite des Vereins wirbt er derzeit sogar für neue Mitglieder. Weiterlesen

Warpaint: Warpaint

Im Vorfeld der Veröffentlichung des zweiten Warpaint-Albums erklärte deren Gitarristin/Sängerin Theresa Wayman laut dem deutschen Pop-Magazin „Spex“, sie würde „rückblickend gerne ein oder zwei Dinge ändern. Aber wer weiß, vielleicht würde dadurch alles nur noch schlimmer?“ Sie hätte keine Ahnung, was richtig und falsch sei und wüsste, dass man nach einer gewissen Zeit die Dinge anders beurteile. Vor allem aber könne sie nicht verstehen, dass ihr viele beteuerten, die Songs würden wie aus einem Guss klingen. Die gesamte Band empfände das anders. Weiterlesen

Babyshambles: Versetzung gefährdet

Fremdschämen, ärgern oder belächeln? Was ist die passende Reaktion auf einen lallenden Rockstar, der drauf und dran ist, sich alsbald ins Jenseits zu befördern? Zumindest unsereins wäre das schon längst bei dem vermeintlich hohen und ständigen Drogen- und Alkoholkonsum eines Peter Doherty. 34 Jahre ist er alt. Ob noch viele folgen werden, bleibt abzuwarten. Auch ob beim nächsten Luxemburger Gastspiel wieder geschätzte 900 Fans in den kleinen Saal der Rockhal kommen werden. Weiterlesen

Mogwai: Rave Tapes

Hausbesitzer sind nie zufrieden und mit der Arbeit fertig. Immer wieder gibt es etwas Neues, das es zu reparieren oder zu verbessern gilt. Das Haus von Stuart Braithwaite, John Cummings, Barry Burns, Dominic Aitchison und Martin Bulloch heißt Mogwai. Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 haben die Schotten unaufhörlich an ihrer Musik gefeilt und ihren Klang zu optimieren versucht. Jetzt erscheint ihr achtes Studioalbum „Rave Tapes“ und überrascht mit elektronisch-sphärischen Klängen, die gar Erinnerungen an die Frühwerke von John Carpenters Soundtracks wecken. Weiterlesen

Midlake: Antiphon

Stagnation ist der Tod eines jeden Künstlers. Insofern lagen Midlake richtig, für ihr viertes Album „Antiphon“ ihrer Musik eine Generalüberholung zu gönnen. Was sicherlich auch darauf zurückzuführen ist, dass mitten in den Aufnahmen Sänger, Gitarrist und Songschreiber Tim Smith ausstieg (neue Band: Harp). Daraufhin übernahm Gitarrist Eric Pulido die Rolle des Frontmanns. Weiterlesen

Robbie Williams: Swings Both Ways

Seine letzten Studioalben waren beileibe nicht das Gelbe vom Ei. Insofern ist es als Musikliebhaber, der Robbie Williams durchaus wohlgesonnen gegenüber steht, sehr zu begrüßen, dass dieser nun auf eine alte erfolgreiche Masche zurückgreift. Wie schon im November 2001, als „Swing When You’re Winning“ zu seinem bis heute zweiterfolgreichsten Album avancierte, veröffentlicht er jetzt wieder kurz vor Weihnachten ein Album mit Swing-Musik. Waren es damals vornehmlich Coversongs, hat Williams mit dem Songschreiber und Produzenten Guy Chambers für „Swings Both Ways“ neben Neuinterpretationen diverser Klassiker auch sechs gemeinsam komponierte neue Songs aufgenommen. Liegt es einfach nur am Swing, der ihm so gut steht, oder an Chambers, dass dies Williams‘ beste Songs seit Jahren sind? Weiterlesen

Biffy Clyro: Ein Hauch an Naivität bewahrt

Das schottische Trio Biffy Clyro hat sich Jahr für Jahr ein Stück weiter nach oben gekämpft. Das allerdings hinterließ Spuren. Schlagzeuger Ben Johnston musste erkennen, dass er ein Alkoholproblem hatte. Dies wurde unmittelbar vor den Aufnahmen zu ihrem aktuellen Album „Opposites“ bekannt. Wie es ist, den Großteil des Jahres unterwegs zu sein und wie die Band mit der Alkoholsucht ihres Schlagzeugers umging, erklärt Bens Bruder: Bassist James Johnston. Weiterlesen

The Lumineers: The Lumineers

Die ersten fünf Jahre waren Wesley Keith Schultz (Gesang, Gitarre, Piano) und Jeremiah Caleb Fraites (Schlagzeug, Mandoline) nur zu zweit. 2010 stieg dann Cellistin Neyla Pekarek ein; im letzten Jahr kamen Multiinstrumentalist Stelth Ulvang und Bassist Ben Wahamaki dazu. Damit waren The Lumineers komplett. Weiterlesen