Es braucht keine Überdosis Pessimismus, um bei alledem, was um einen herum und auf der Welt geschieht, wenig optimistisch in die Zukunft zu blicken. Natürlich sollte nicht alles schwarz gemalt werden und die Desillusion die Oberhand gewinnen. Dennoch ist es Zeit, die Menschen wachzurütteln und mit dem Finger auf Missstände aufmerksam zu machen. Das genau ist die Intention von East Cameron Folkcore mit ihrem neuen Album „Kingdom Of Fear“. Weiterlesen
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Lily Allen: Sheezus
Lily Allen, die seit ihrer Vermählung mit bürgerlichem Namen Lily Rose Beatrice Cooper heißt, hat nach längerer Familienpause endlich wieder Lust auf Pop. Vor fünf Jahren sah es noch danach aus, als würde sie ihre Popkarriere an den Nagel hängen. Diese „Drohung“ hat sie glücklicherweise nicht wahr gemacht und nach der Geburt zweier Kinder und der Hochzeit mit Sam Cooper diese doch fortgesetzt. Ihr Comeback-Album und damit das erste seit „It‘s Not Me, It‘s You“ (2009) trägt den Titel „Sheezus“. Weiterlesen
Manic Street Preachers: Brillanter Tourneeabschluss
28 Jahre mussten vergehen, bis die Manic Street Preachers ihr erstes Konzert in Luxemburg gaben. Das Warten hatte sich wahrlich gelohnt, wie am Donnerstagabend der Besuch im Atelier zeigte. Weiterlesen
Blackeyed Blonde: Das Comeback
Viele Jahre hat es gedauert, jetzt sind Blackeyed Blonde tatsächlich zurück. Ergo jene durchaus erfolgreiche Saarbrücker Band, die in den Neunzigern leider kurz vor dem Crossover-Boom das Zeitliche segnete. Ein Gespräch mit Sänger Tad. Weiterlesen
Cat Power: Emotional aufgewühlt
Ende 2012 wollte Chan Marshall, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Cat Power, mit ihrem nach wie vor aktuellen Album „Sun“ durch Europa touren. Diese Pläne musste sie aufgrund einer Erkrankung verwerfen. Es war auch von finanziellen Problemen die Rede, so dass nicht klar war, ob und wann sie je wieder den Weg nach Europa finden würde. Ende des letzten Jahres tourte sie durch die USA; seit Mitte Mai ist sie in Europa unterwegs – ohne Band wohlgemerkt. Weiterlesen
Manic Streets Preachers: Keine Macht Der Jugend (veröffentlicht: 1994)
Hier ein Interview, das ich im November 1994 mit Manics-Gitarrist Richard James Edwards, der am 01. Februar 1995 spurlos verschwand, für das mittlerweile eingestellte Musikmagazin „Heavy, oder was!?“ führte. Es ist lange her… und irgendwie seltsam, diesen Text wieder zu lesen, den ich nahezu unüberarbeitet habe. RIP, Edwards! Weiterlesen
Art Garfunkel: Nervös wie ein kleines Kind
Bekannt wurde Art Garfunkel mit dem weltberühmten Pop-Duo Simon & Garfunkel. Seit der rsten Trennung im Jahr 1970 hat Garfunkel einige Soloalbum veröffentlicht. Gerade ist „Some Enchanted Evening“ erschienen, ein Album mit Songs der vermeintlich besten Songschreiber des 20. Jahrhunderts – darunter George und Ira Gershwin und Hammerstein und Rodgers. Ein Gespräch mit Art Garfunkel, der erfreulicherweise sehr gut aufgelegt war und sich als charmanter, aber auch nachdenklicher Gesprächspartner erwies. Weiterlesen
Wovenhand: Refractory Obdurate
Was für ein Album. David Eugene Edwards, der Kopf hinter Wovenhand (oder auch Woven Hand) hat ein Meisterwerk erschaffen. Waren seine vorherigen Alben – egal ob mit der Vorgängerband 16 Horsepower, solo oder eben mit der vor zwölf gegründeten Band Wovenhand – nie schlecht, mit „Refractory Obdurate“ übertrifft er alles Vorherige. Weiterlesen
Triggerfinger: Stil gehört dazu
Das belgische Trio Triggerfinger macht nicht nur kurzweiligen Rock, sondern ist auch für ebensolche Konzertauftritte bekannt. In diesem Monat erscheint ihr viertes Studioalbum „By Absence Of The Sun“, das sie – wie auch das Vorgängerwerk „All This Dancin‘ Around“ – in Los Angeles aufgenommen haben. Ein Gespräch mit Frontmann Ruben Block. Weiterlesen
Elbow: The Take Off And Landing Of Everything
Wenn die großen Melancholiker etwas machen, dann machen sie es richtig. Ein neues Elbow-Album zu hören, ist, wie einem engen Freund nach Jahren endlich wieder zu begegnen. Es kann noch so lange her sein – es fühlt sich gleich so an, als sei das letzte Treffen erst gestern gewesen. Auf „The Take Off And Landing Of Everything“ übertragen heißt das: Bei dem ersten Song „This Blue World“ hat sich nach kaum drei Minuten bereits ein Gefühl der absoluten Vertrautheit eingestellt. Da sind sie wieder: die unverwechselbare Stimme von Guy Garvey, die opulent aufgetragene Betrübtheit und die feinfühlige Instrumentierung mit Klassik-Begleitung. All das, was Elbow auszeichnet. Weiterlesen