Stagnation ist der Tod eines jeden Künstlers. Insofern lagen Midlake richtig, für ihr viertes Album „Antiphon“ ihrer Musik eine Generalüberholung zu gönnen. Was sicherlich auch darauf zurückzuführen ist, dass mitten in den Aufnahmen Sänger, Gitarrist und Songschreiber Tim Smith ausstieg (neue Band: Harp). Daraufhin übernahm Gitarrist Eric Pulido die Rolle des Frontmanns. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: albumrezensionen
Robbie Williams: Swings Both Ways
Seine letzten Studioalben waren beileibe nicht das Gelbe vom Ei. Insofern ist es als Musikliebhaber, der Robbie Williams durchaus wohlgesonnen gegenüber steht, sehr zu begrüßen, dass dieser nun auf eine alte erfolgreiche Masche zurückgreift. Wie schon im November 2001, als „Swing When You’re Winning“ zu seinem bis heute zweiterfolgreichsten Album avancierte, veröffentlicht er jetzt wieder kurz vor Weihnachten ein Album mit Swing-Musik. Waren es damals vornehmlich Coversongs, hat Williams mit dem Songschreiber und Produzenten Guy Chambers für „Swings Both Ways“ neben Neuinterpretationen diverser Klassiker auch sechs gemeinsam komponierte neue Songs aufgenommen. Liegt es einfach nur am Swing, der ihm so gut steht, oder an Chambers, dass dies Williams‘ beste Songs seit Jahren sind? Weiterlesen
The Lumineers: The Lumineers
Die ersten fünf Jahre waren Wesley Keith Schultz (Gesang, Gitarre, Piano) und Jeremiah Caleb Fraites (Schlagzeug, Mandoline) nur zu zweit. 2010 stieg dann Cellistin Neyla Pekarek ein; im letzten Jahr kamen Multiinstrumentalist Stelth Ulvang und Bassist Ben Wahamaki dazu. Damit waren The Lumineers komplett. Weiterlesen
Fettes Brot : 3 Is Ne Party
Eine Platte wie eine unglaublich geniale Party ohne anschließenden Kater – nicht nur inhaltlich und musikalisch. Das gilt bereits für die Verpackung. Unter den Plastikträger, der die CD hält, wurde Konfetti geklemmt, das einem beim Öffnen der CD-Hülle natürlich gleich entgegen fällt. Ein schöner Spaß und passend zu dem, was Fettes Brot auf „3 Is Ne Party“ feilbieten. Weiterlesen
James Blake: Overgrown
Mit seinem nach ihm benannten ersten Album sorgte der britische Musiker James Blake für viele offene Münder. Er brillierte mit einer Musik, die vor zwei Jahren im Mainstream noch weitgehend unbekannt war. Insofern ist sein damaliger Erfolg umso höher zu bewerten. Weiterlesen
The Strokes: Comedown Machine
Sind unsere Erwartungen heutzutage einfach zu hoch? Ist es falsch, von einer Band zu erwarten, ein gewisses Niveau nicht zu unterschreiten? Insbesondere von einer, die einst ein legendäres Debütalbum veröffentlichte, das viele rauf und runter hörten und das wohl all denen auch heute noch eine Gänsehaut über den Rücken jagt? Weiterlesen
The Sheepdogs: The Sheepdogs
An alle Fans von Kings Of Leon, The Black Keys oder Stillwater, der fiktiven Band aus Cameron Crowe’s preisgekröntem Film „Almost Famous“: Schon einmal von The Sheepdogs gehört? Nein? Das muss sich ändern – aber schleunigst. Ihr simpel betiteltes Album „The Sheepdogs“ ist ein Meisterwerk. Weiterlesen
Biffy Clyro: Opposites
Es ist für eine energiegeladene, quirlige Rock-Band sicherlich höchst ungewöhnlich, ein Album mit einem Liebeslied zu eröffnen. Aber den sympathischen Schotten Simon Neil (Gesang, Gitarre), James Johnston (Bass, Gesang) und Ben Johnston (Schlagzeug, Gesang) kann man selbst das nicht übel nehmen. Weiterlesen
Neurosis: Honor Found In Decay
Es gibt das perfekte Timing. Wenn ein Album zu dem genau richtigen Zeitpunkt erscheint und die Stimmung darauf die aktuelle im Leben widerspiegelt oder repräsentiert. Just geschah das so mit dem neuen Album von Neurosis. Weiterlesen
Godspeed You! Black Emperor: Allelujah! Don’t Bend! Ascend!
Im Herbst 2002 erschien das Album „Yanqui U.X.O.“. Seitdem herrschte bei dem kanadischen Musikerkollektiv Godspeed You! Black Emperor Funkstille. Doch die Wartezeit hat nunmehr ein Ende. Die neun Musiker waren wieder im Studio und melden sich mit „Allelujah! Don’t Bend! Ascend!“ mehr als eindrucksvoll zurück. Weiterlesen