Biffy Clyro: Opposites

Es ist für eine energiegeladene, quirlige Rock-Band sicherlich höchst ungewöhnlich, ein Album mit einem Liebeslied zu eröffnen. Aber den sympathischen Schotten Simon Neil (Gesang, Gitarre), James Johnston (Bass, Gesang) und Ben Johnston (Schlagzeug, Gesang) kann man selbst das nicht übel nehmen. Weiterlesen

Band Of Horses: Mirage Rock

Nach zwei Alben bei dem legendären Indielabel Sub Pop („Everything All The Time“, 2006, und „Cease To Begin“, 2007) wechselten Band Of Horses zu Columbia Records beziehungsweise Sony Music. 2010 veröffentlichten sie dort das grandiose Album „Infinite Arms“. Das stürmte in den USA auf Platz 7 der Charts und bescherte ihnen eine Grammy-Nominierung in der Kategorie „Bestes Alternative Album“. Sie mussten sich allerdings gegen „Brothers“ von den Garage/Blues Rockern The Black Keys geschlagen geben. Weiterlesen

Max Herre: Hallo Welt!

Max Herre wurde als Sänger des Stuttgarter HipHop-Kollektivs Freundeskreis bekannt. Längst ist er auch Musikproduzent, Labelbetreiber (Nesola) und Solomusiker. Und um es vorwegzunehmen: Sein drittes Soloalbum „Hallo Welt!“ ist sein bisher bestes. Vielleicht, weil er sich mit seiner Frau, der Soul-Sängerin Joy Denalane, nach vier Jahren Trennung, anno 2011 wieder versöhnt hat. Herre wirkt in sich ruhend. Das tat den Songs sehr gut. Weiterlesen

The xx: Coexist

Eins vorweg: Man schreibt den Bandnamen The xx. Alle anderen Groß- und Kleinschreibvarianten sind nicht korrekt. Nun, da dies geklärt ist, kann der Fokus auf diese bahnbrechende Band gerichtet werden. Vor drei Jahren veröffentlichte das damalige Quartett mit „xx“ ein Album, das auf der ganzen Welt in die Jahresbestenlisten stürmte und ihnen 2010 den renommierten „Mercury Prize“ bescherte. Weiterlesen

Cat Power: Sun

Jeder Mensch erlebt Höhen und Tiefen. Wenn es wie am Schnürchen läuft, fühlt man sich nahezu unsterblich und könnte vor Freude platzen. Wenn indes die Pechsträhne nicht abreißen mag, ist alles schwarz, was vorher noch so kunterbunt war. Das Licht am Ende des Tunnels zu erkennen, ist dann Vielen meist nicht möglich. Wer in diesem tiefen Tal dennoch auf seine kreative Ader setzen kann, hat Glück im Unglück. Trauer, Einsamkeit und Ausweglosigkeit haben schon häufig unglaublich schöne Musik hervorgebracht. Weiterlesen

Spritiualized: Sweet Heart Sweet Light

“Wenn du eine Platte machst, dann muss das in dem Moment die wichtigste Sache der Welt für dich sein. Ich wollte Songs machen, die alles vereinen, was ich am Rock’n’Roll liebe. Da sollte von Peter Brötzmann über Chuck Berry zu Matt Dennis und Brian Wilson einfach alles drin sein. Ich bin eben besessen von Musik, ich liebe es, sie zu kreieren, und ich denke nicht, dass man sich dabei an irgendwelche Regeln halten muss”, sagt J. Spaceman, vor 46 Jahren im englischen Rugby als Jason Pierce geboren. Und da er Regeln bricht, kann er auf dem neuesten Werk seiner Band Spiritualized ruhig unterschiedlichste Einflüsse vom Blues (Berry), hauptsächlich aber vom Jazz (Brötzmann, Dennis) und Pop (Wilson) vereinen. Weiterlesen

Madonna: MDNA

Ach Du Schreck, so klingt Madonna anno 2012? Das ist der spontane Gedanke, der einem beim ersten Hördurchlauf ihres neuen Albums “MDNA” durch den Kopf schießt. “Girl Gone Wild”, der Auftakt ihres zwölften Studioalbums, ist gelinde gesagt eine Katastrophe und erinnert an kümmerliche Eurodisco-Songs, die kein Mensch je gebraucht hat. Weiterlesen

Lovers Electric: Impossible Dreams

Lovers Electric waren bereits im Vorprogramm von O.M.D. als auch von Hurts zu sehen. Zwei Bands, in deren Umfeld sich die beiden Australier sicherlich wohlgefühlt haben. Musikalisch gesehen trennen sie keine Welten. Allesamt sind sie in den Achtzigern hängengeblieben oder, da noch zu jung, haben sich auf die Achtziger zurückbesonnen. Weiterlesen